Donnerstag, 27. November 2014

Indischer Elefant, Rieger

Der neueste Elefant. Diesmal ausschließlich ohne Inks mit der Schichtenmethode gemalt, NMM-Effekte. Es wird....

Sonntag, 16. November 2014

Zwei Agas und ein Tiger, Kieler Figuren (Ochel)

Weitere Schritte auf dem Wege zur Übung meiner Skills zum Thema Klamotten und Non-metal-metal: Zwei türkische Agas. Die male ich natürlich besonders gerne, weil da eine Farbsymphonie ertönt....und die Kieler Figuren sind natürlich sowohl von der Gravur als auch vom Guss her absolut perfekt.




Sonntag, 9. November 2014

Drei Elfenmagierinnen, Flachfiguren Uwe Peters, Fantasy

Ein schöner 9. November mit entspannter Pinselarbeit. Einige neue Techniken ausprobiert: Gemusterter Kleidung und Non-Metal-Metal-Techniken. Der Weg ist noch weit, aber das Ziel ist zu erkennen....Leider haben beide Figuren sehr verwaschene Gesichter. Schade.


Montag, 3. November 2014

Hexe und Einhorn Fantasy Figuren Flach Uwe Peters

So, den letzten Urlaubstag mal mit der schlechthinnigen Entspannung verbracht: die schönen, wenn auch im Guss nicht immer ganz saubeern Figuren von Uwe Peters luden doch dazu ein, mal wieder richtig in Farben zu schwelgen und neue Techniken auszuprobieren: Der Weg zur Meisterschaft ist weit....die neue Herausforderung heißt "Non-Metal-Metall", also Metalldarstellung ohne Metallfarben. Ging schon ganz gut. Die zweite Herausforderung, als kleine Vorübung für das anstehende Mittelalterprojekt: Muster auf Kleidung. Da ist der Weg noch ganz besonders weit...die exzessive Schminke der Hexe gefällt mir auch nicht so ganz richtig. Der Baum als Hintergrund aber kommt gut.

Sonntag, 24. August 2014

Sirenen



Sirenen.

Heute assoziiert man damit ja etwas sehr Technisches, das den Schrecken ankündigt. Die Namensgeberinnen hingegen waren selber der Schrecken, den sie ankündigten.

Bekanntlich rettete der listenreiche Odysseus seine Mannschaft dadurch, dass sie sich die Ohren mit Wachs verstopften. Er aber, neugierig wie immer, ließ sich offener Ohren an den Mast fesseln. 
Nun frage ich mich Folgendes: Wenn die Damen so ausgesehen haben, wie es die Augenphantasie der neuzeitlichen Maler versucht hat darzustellen, dann frage ich mich, warum sie überhaupt singen mussten (vorausgesetzt, man liebt und verehrt, wie unsere Ahnen und ich,  die etwas üppigere Variante des weiblichen Körperbaues).

Wenn sie freilich so aussahen, wie manche antike Darstellungen sie zeigen, dann frage ich mich, was genau die Seemänner sich von Damen versprachen, deren Unterleib höchstens ein Vogel- oder Fischmännchen gereizt hätte. Noch eher frage ich mich freilich, was und wie sie gesungen haben, dass den Herren diese Frage offensichtlich gar nicht erst kam. Aber bei Lichte betrachtet und nach längerem Sinnen (und Nachlesen) wird es mir schon klar, dass die Verlockung der Sirenen eine intellektuelle war und gerade keine sexuelle: sie verhießen Erkenntnis, allemal der Zukunft. Eine singende Sirene, die mir verheißen hätte, ich könne am Ende Hegel fließend lesen und verstehen, hätte mich sicher eher gelockt, als eine, die im bekannten "Ruf mich an"-Ton allerlei vergängliche Lust angepriesen hätte. Vermute ich mal, räusper.



Erst die mehrfach unterdrückte Geilheit der prüden Kirchenväter machte aus ihnen Sexmonster und fabulierte allerlei Gang-bang-haftes. O Kirche, Kirche!!! Du hast den Feind, den du hier meinst bekämpfen zu müssen, allererst geschaffen, und glaube mir: er sitzt nicht in in den Tiefen der Hölle, sondern in den Tiefen der Angst vor Kontrollverlust. Schande darüber, dass Du es jemals Schande genannt hast und es dadurch erst zur Schande machtest und allerhand Schändliches freisetztes. Origenes kann nicht die Lösung sein! So entkommt man den Sirenen nicht!  Und schon gar nicht in Knabengestalt.  Origenes

Andererseits führte diese Prüderie dazu, dass die Phantasie der neuzeitlichen Maler sich unter dem Mäntelchen der Mythologie austoben konnte, und welch spezielles Vergnügen das Malen des nackten Körpers (beider Geschlechter, wohlgemerkt) bedeutet, merke ich selbst bei meinen Zinnpöppeln doch recht deutlich. Der Körper ist eben gerade das besondere Geschenk Gottes an den Menschen, immerhin, das sagt doch der alte Mythos deutlich genug, von Gott selber handgeknetet (während alle anderen Geschöpfe Kopfprodukte sind) und also der bewußten Wahrnehmung ausgehändigt.
Nicht ohne Grund heißt die Hautfarbe in der Malerei "Inkarnat" und ist seit je mit allerhand Spekulativem vermischt (Inkarnat)
Man muss sich, um sie malen zu können,  der Haut und ihren Geheimnissen schon sehr nähern, namentlich dem Element der Haut, das am meisten Kummer macht: Der Falte mit ihren millionen Schattierungen. Genauer und tiefer schaut da niemand hin (Friseurin und Visagistin vielleicht noch, und die Schönheitschirurgen).

Lange Rede kurzer Sinn: Ich habe also, ähem,  gut bildungsbürgerliche Gründe, mich der schweren Aufgabe zu widmen, enthüllte weibliche Körper farblich zu gestalten. Und das ist und bleibt die Königinnendisziplin der gegenständlichen, und innert dieser wiederum der "Fass-Malerei", wie ich sie betreibe (keine Sorge, ich habe nicht das Saufen angefangen, sondern mich nur korrekt im Kanon der handwerklichen Künste verortet: Fassmaler).


Darum meine Begeisterung für Ingres´ Technik (seine Sujets sind mir oft etwas zu altherren-budoirhaft), den zarten Schmelz, den Schimmer und den Farbenreichtum (sic!) weiblicher Haut darzustellen.


Die Damen hier haben grün (russische Erde), blau (Orientblau), rot (und zwar zwei verschiedene: Karmin und Rubin), braun (Umbra und Vandyck, die Allzweckfarbe), Schwarz, Grau (Paynes, die andere Allzweckfarbe), Weiß, lichter Ocker, Neapelgelb rötlich und Elfenbein in hochdelikaten Mischungen auf der Oberfläche, und ich finde, es ginge sogar noch differenzierter.

Da ist noch mehr möglich.

Die etwas schwierige Frage nach dem Umgang mit unseren schimpansischen Überresten an Köprerbehaarung zu diskutieren, erspare ich mir, die von mir - in jeder Hinsicht! - bevorzugte Lösung ist ja schwer übersehbar, die üblich gewordene Ganzkörperglatzköpfigkeit finde ich....lassen wir das. Aber als Maler muss ich auch hier sichtbare Akzente setzen.


Die Figuren sind erstklassig sowohl in Gravur als auch in Guß, Zinnfiguren Lampert.

Zwei Bilder in jeweils etwas anderer Belichtung und Auflösung. Es sind 30mm Figuren (Augenhöhe)







Sonntag, 3. August 2014

Stab Poniatowski bei Auenhain: eine Kostbprobe

Ich haben nun alle Figuren für den Stab von General Poniatowski für das geplante Projekt "Schäferei Auehnhein" (Leipzig 1813) fertig. Als kleines Appetithäppchen ein Bild, wenn es auch nicht sehr gelungen ist, so gibt es doch einen Eindruck. DAs eine oder andere Detail wird sicher noch korrigiert werden müssen (das ist ja eine richtige Wissenschaft mit diesen Uniformen), aber ich denke, im Ganzen stimmt der Eindruck.

Sonntag, 15. Juni 2014

Stab Poniatowski: Pferde, zweite Welle

Nun die dunklen Pferde in allem möglichen Schattierung, wenn man sich da erst einmal rein vertieft, kommt man aus dem Staunen nicht mehr raus: Jedes Pferd ist anders, und es gibt eigentlich keinen Braun/Ocker/Grau/Schwarz/Weiß-ton, den es nicht gibt, in (fast) allen möglichen Kombinationen von Schuhen, Mähne, Schnauze.....zu den Apfelschimmeln gab es Anmerkungen, denen bin ich zu deren Vorteil nachgegangen. Bitte immer die enorme Vergrößerung bedenken! Was hier fleckig aussieht, sieht im Original ganz anders aus. Aber vielleicht sieht ja jemand noch grundlegende Fehler.
Das Geschirr wird erst nach Aufsetzen des Reiters vollendet, da gibt es ein paar Varianten mit Weiß, Gold und Silber und allerlei Beschlägen. Die Falben/Isabellen habe ich auch mal überarbeitet.








Samstag, 14. Juni 2014

Stab Poniatiowski: die ersten Pferde. Exoten vorneweg

Um mich warmzupinseln: die Exoten vorneweg. Apfelschimmel, Grauschimmel geäpfelt, Falbe, Isabella, Rappen. Es darf kritisiert werden, deswegen habe ich mit denen angefangen. Die Roten, Braunen und Dunklen sind kein Problem. Man muss natürlich bedenken, dass die jetzt noch kein Sattelzeug haben, das sieht ein bisschen seltsam aus. Und man bedenke die Vergrößerung. Vor allem bei den Schimmeln brauche ich mal Rückmeldung!





Stab Poniatowski: Pferde getuscht

So sehen die Pferde aus, wenn die erste Lage Tusche über sie hinweg gegangen ist. Da kann man schon ahnen, wie es wird.



Montag, 9. Juni 2014

Stab Poniatowski: Pferde Farbgrundierung

So. In einem Anfall von Schaffensrausch alle 20 Pferde farbgrundiert. Ich hatte es ja gesagt: das ist die schrecklichste Phase. Man glaubt irgendwie nicht, dass da am Ende was bei rauskommt....
Falben, Schecken, Rappen, Braune, Rote, Schimmel, Apfelschimmel, Grauschimmel: die ganze Menagerie.
Jetzt kommen aber erst einmal ein paar intensive Arbeitswochen. Der Marstall bleibt geschlossen...
Hab ich schon erwähnt, dass das ganz und gar wunderbare Pferde sind? Ein Kompliment an Jörg Schmäling!





Samstag, 7. Juni 2014

Projekt Stab Poniatiowski: Montierung, Grundierung

Nun kann es losgehen. Ganz wenig Schleif- und Dremelarbeit (eigentlich nur an der üblichen Pferdeschwachstelle hinter und unter dem Schwanz und vor der Brust), intensive Wäsche mit Zahnbürste, Trcknen im Ofen, dann Bohren der Reiter (ähem) und Aufkleben der Pferde.
Erste Grundierung mit grauer Autolackgrundierung Acryl, Spraydose, dann von Hand mit Dunkelviolett (Schattenfarbe). Jetzt sind alle Details sichtbar. Die Dunkelgrundierung sieht auf den Photos furchtbar aus, aber in Natura ist jedes Detail zu sehen. Es gibt keine "Blitzer" mehr, und die Schlagschatten sind schon da, wo sie hingehören.
Jetzt werden sie nach und nach im Fünferpack bemalt. Nächste Stufe wird dann die erste Farbgrundierung sein - das sieht immer am schlimmsten aus, als ob ein Kindergarten darüber hergefallen wäre.....











Donnerstag, 5. Juni 2014

Projekt: Stab Poniatowski Leipzig 1813

Heute traf ein ganzer Generalstab bei mir ein. Und wie so oft, erweisen sich die Vorarbeiten als besonders knifflig. Reiter und Pferde identifizieren, zuordnen und so zusammenstellen, dass es möglichst wenig Wiederholungen gibt. Der Startschuss. Das Projekt wird jetzt hier dokumentiert, ich rechne mal bis in die Sommerferien....


Montag, 2. Juni 2014

Making of...30jähriger Krieg, Figuren

ich werde immer wieder einmal gefragt, wie ich beim Malen vorgehe. Darum hier die Studie der Figuren im Zustand der ersten Farbgrundierung, auf die ich dann Schicht für Schicht mit Tinten, Shades und Lasuren aufbaue. In der Regel also vom Mittelton "nach unten", dann "höhen", und schließlich noch einmal "nach unten" brechen, am Ende Lichter und Schlagschatten. Was man hier sehen kann: durch die Dunkelgrundierung mit violett (auf Grauer Auto-Grundierung) kann ich die tiefen Schatten einfach stehen lassen und alle Überschneidungen nur mit einem Licht versehen. Die sieht man nachher sowieso nicht, und es besteht nicht die Gefahr des "blitzens" der hellen Grundierung.Zugleich dämpft die Dunkelgrundierung die Farben natürlich ab.



30jähriger Krieg: "Studien"

Ich habe die große Freude, an einem sehr schönen Projekt mitarbeiten zu dürfen: die Belagerung der Stadt Minden (heute: Hannoversch Münden) von 1526. Dafür habe ich mit den schönen Figuren, die Jörg Schmäling herstellt, ein paar "Studien" erstellt. Die Frage nach der Farbigkeit dieser Truppen ist nämlich von entscheidender Bedeutung, und es ist nicht unumstritten, wie "bunt" sie waren. Wir haben uns für eine eher gedeckte Farbigkeit entschieden - und das ist gar nicht so einfach.
Geschichte in Minaturen, Webseite des Vereins

art miniaturen, Jörg Schmälings Webseite